Die Netzgemeinde schimpft und wütet, weil Mark Zuckerberg die Chatfunktion aus der Facebook-App verschwinden ließ. Wer weiterhin mobil mit seinen Freunden plaudern möchte, braucht nun eine getrennte Facebook-Messenger-App. Nutzer kritisieren, dass sie gezwungen sind, eine weitere Applikation herunterzuladen, die vermutlich noch mehr Daten auslesen kann und dem Zuckerberg-Imperium damit wieder ein klein wenig zusätzliche Macht einräumt. Die beliebte Foto-Plattform Pinterest tut genau das Gegenteil.
Was Facebook streicht, führt Pinterest ein. Die 60 Millionen User des Dienstes dürfen sich über eine neue Funktion freuen – und zwar innerhalb der App. Bisher konnten Kommentare nur direkt über einzelne Bilder hinterlassen werden. Das ändert sich jetzt. Ab sofort ist es möglich, private Nachrichten zu versenden. Und zwar nicht nur an einen einzelnen Nutzer, sondern auch an mehrere.
Pinterest hat erkannt, dass One-to-One- und One-to-Friends-Gespräche den Menschen immer wichtiger werden und ermöglicht den Nuzern das Senden von Pins und Chats an gezielte Personen. Wie es funktioniert, zeigt das Video:
http://www.youtube.com/watch?v=w6BIchm_iQg
Die Idee, so Pinterest-Manager Matt Crystal, sei, dass sich Nutzer zum Beispiel leichter gegenseitig beraten können, wenn es um eine Wohnungseinrichtung geht. „Wir denken, dass das eine sinnvolle Ergänzung ist“, sagt er.
Ob die kreative Inspirationsquelle Pinterest nun What’s App und damit auch Facebook angreifen möchte oder einfach nur an Attraktivität gewinnen will, wird sich sicher bald herausstellen.
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